Eine Verbeugung vor den Opfern

GSW-Schüler reinigen Stolpersteine gegen das Vergessen

Es gilt als größtes dezentrales Mahnmal der Welt: die Stolpersteine. Auch in Wulfen und Lembeck erinnern sie an die Verbrechen des Nationalsozialismus. „An zwei aufeinanderfolgen Tagen haben die Schüler der Klasse 10.3 Stolpersteine gereinigt und poliert, damit nichts vergessen wird“, so die beiden Klassenlehrer Katrin Klöpfer und Markus Steiner. Es handelt sich bei den Stolpersteinen um Messingplatten in Kopfstein­pflastergröße. Sie werden vor den Häusern verlegt, in denen die Opfer des Nationalsozialismus wohnten und lebten. „Die Gedenksteine berühren, weil sie Menschen in die Gegenwart holen, die einst in unserer Mitte lebten. In Lembeck und Wulfen waren das Angehörige der Familie Lebenstein“, argumentiert Geschichtslehrer Markus Steiner. Einzelne Schüler erzählten in einer Gedenkveranstaltung die Geschichten der verfolgten Familien. Mit seinem Projekt will der Aktionskünstler Gunter Demnig die Menschen über den Nazi-Terror in ihrer unmittelbaren Umgebung stolpern lassen. „Und wir wollen dabei helfen, dass diese Spuren in unserer Geschichte niemals beseitigt werden“, sagt Markus Steiner und weiter: „Der Bezug zu Rassismus in der Gegenwart wird hergestellt mit dem Fazit: Dulde keinen Rassismus, misch dich ein und bezieh Stellung.“

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