Auschwitz Gedenktag an der GSW

Am 27. Januar 2015 jährte sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee zum 70. Mal. Dieser Tag ist seit 1996 offizieller deutscher Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus und nach Erklärung der Vereinten Nationen seit 2005 Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust.

In unserer Schule waren aus diesem Anlass die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge EF und Q1 zu einer Unterrichtsveranstaltung ins Forum eingeladen. Gemeinsam haben wir uns einen Film zum Thema angeschaut:

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Das Leben ist schön (Originaltitel: La vita è bella), Film von Roberto Benigni, Italien 1997.

„Die Tragikomödie spielt am Rande des Zweiten Weltkriegs(….). Die erste Hälfte erzählt davon, wie der jüdische Italiener Guido sein Leben auf humorvolle Weise meistert, seiner „geliebten Prinzessin“ Dora den Hof macht und sie schließlich als Ehefrau gewinnt. Während Dora in einer italienischen Kleinstadt als Lehrerin tätig ist, betreibt Guido eine kleine Buchhandlung, in welcher der gemeinsame Sohn Giosuè bisweilen mithilft. (…)

Dann folgt „die Deportation von Guido und Giosuè in ein nationalsozialistisches Konzentrationslager. Dora lässt sich freiwillig ebenfalls in das Lager bringen, dessen Insassen unter unmenschlichen Bedingungen zu schwerer Arbeit gezwungen werden. Um seinen Sohn zu beschützen und ihn vor der grauenvollen Realität zu bewahren, erzählt ihm Guido, der Aufenthalt sei ein kompliziertes Spiel …“ Der Film endet mit der Deportation der Lagerinsassen, der Flucht der Lageraufseher und schließlich mit der Ankunft amerikanischer Soldaten. Dora und der kleine Giosuè überleben. (http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Leben_ist_schön, 21.1.2015)

Durch den Film wurde den Schülerinnen und Schülern deutlich, wie plötzlich das eigene Leben zerstört werden konnte, wie unmöglich ein Leben mit eigenen Hoffnungen, Plänen und Wünschen werden konnte und wie wehrlos der einzelne der Gewalt der Nationalsozialisten ausgeliefert war. Einige Schülerinnen und Schüler übten allerdings auch Kritik an dem Film, weil er ihnen zu lustig erschien, weil man zu viel lachen musste. Das sei dem Ernst der historischen Wirklichkeit nicht angemessen. In diesem Zusammenhang kam die Frage auf, wo Grenzen der komödiantischen oder satirischen Darstellung seien – ein Anklang an die aktuelle Diskussion über die Mohammed-Karikaturen in der französischen Satirezeitschrift “Charlie Hebdo“.

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