Am Montag, den 9. Dezember, startete das Kooperationsprojekt „Fü(h)r uns – Museum auf Augenhöhe“ zwischen der Gesamtschule Wulfen und dem Jüdischen Museum Westfalen. Vier engagierte Schülerinnen und Schüler der GSW haben in den vergangenen Wochen bei der Museumspädagogin Mareike Fiedler gelernt, wie man eine spannende und ansprechende Führung durch das Museum gestaltet. Das Ziel: den anderen Schülerinnen und Schülern der siebten Jahrgangsstufe Geschichte und Inhalte des Jüdischen Museums auf Augenhöhe näherzubringen.
Die Umsetzung des Projekts erfolgt an mehreren Vormittagen, an denen jede siebte Klasse in das Jüdische Museum eingeladen wird. Auf dem Programm stehen eine Führung durch die Ausstellung sowie ein praxisnaher Workshop zum Thema „Zivilcourage“. Dieses Thema verbindet Geschichte und Gegenwart und sensibilisiert die Jugendlichen für gesellschaftliche Verantwortung.
Den Auftakt machte am Montag die Klasse 7.2, begleitet von ihren Lehrkräften Olaf Herzfeld und Ina-Kristin Götte. Sophie Vermeren, eine der neu ausgebildeten Schüler-Guides, führte die Klasse durch die Ausstellung und brachte den Schülerinnen und Schülern die Inhalte des Museums anschaulich und mit viel Engagement näher.
Ebenfalls anwesend war Ulrich Wieschen, Geschäftsführer der Richard Pelz und Helga Pelz-Anfelder Stiftung, die die Bildungspartnerschaft der Gesamtschule Wulfen mit dem Jüdischen Museum Westfalen finanziell unterstützt. Diese Unterstützung macht es möglich, dass die Schülerinnen und Schüler nicht nur von den museumspädagogischen Angeboten profitieren, sondern auch aktiv und praxisnah lernen können.
Das Projekt „Fü(h)r uns – Museum auf Augenhöhe“ zeigt, wie bereichernd die Zusammenarbeit zwischen Schulen und kulturellen Institutionen sein kann. Es verbindet historische Bildung mit der Förderung von Eigeninitiative und Verantwortung und macht Geschichte für die Jugendlichen lebendig. Der gelungene Auftakt macht Lust auf die weiteren Besuche der siebten Klassen.