Der komplette 10te und 11te Jahrgang der Wulfener Gesamtschule und eine Klasse der Raoul Wallenberg Schule haben im Gemeinschaftshaus Wulfen an einem Crash-Kurs teilgenommen. Bei diesem Präventionsprogramm handelt es sich um Vortragsveranstaltungen, die gemeinsam mit Partnern der Polizei an Schulen durchgeführt werden. „Junge Menschen sollen schon vor dem Erwerb des Führerscheins über die möglichen Konsequenzen eines späteren riskanten Verhaltens aufgeklärt werden. Das heißt, sie müssen motiviert und befähigt werden, sich und andere vor den Unfällen und ihren Folgen zu bewahren“, erklärte eine Polizeihauptkommissarin. Und weiter: „Hintergrund ist, dass junge Fahrer unter 25 Jahren nach wie vor überproportional häufig an Verkehrsunfällen beteiligt sind. In vielen Fällen waren dies die weniger erfahrenen und gleichzeitig häufig risikobereiteren Fahrer der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen. Auf der Veranstaltung berichteten auf sehr emotionale Weise ein Notarzt, ein Akteur der Feuerwehr Dorsten, eine Polizistin und ein Notfallseelsorger von ihrer harten Lebenswirklichkeit bei schweren Verkehrsunfällen, bei denen sie selbst dabei waren. „Crash Kurs NRW will den Schülerinnen und Schülern nicht den Spaß am Autofahren oder am Leben vermiesen, aber sehr deutlich auf die Gefahren aufmerksam machen“, betonte Polizeihauptkommissarin Ute Honvehlmann zum Abschluss. Mit diesen individuellen und authentischen Erfahrungsberichten sollte den Jugendlichen aufgezeigt werden, dass sie verletzlich und sterblich sind; hierbei wurde jedoch bewusst auf allzu schockierende reale Bilder verzichtet.