Ein Baustein des „Anti-Mobbing-Konzepts der Gesamtschule Wulfen
„Als Kulturschule der Stadt Dorsten legen wir großen Wert darauf, dass alle unsere Schüler in ihrer Schullaufbahn Zugang zu Inhalten und Projekten kultureller Bildung haben“, sagt Hermann Twittenhoff, Leiter der Gesamtschule Wulfen. Deshalb besuchte der 5. Jahrgang, das sind rund 180 Schüler, das Gemeinschaftshaus in Wulfen, um sich dort die Theatervorführung "Der Neue" anzuschauen. Teilfinanziert wurde der Besuch Veranstaltung über den "Coronaufholtopf" der Landesregierung.
Zu Beginn des Stücks stößt ein neuer Mitschüler zu einer Klasse hinzu - und wirbelt allein durch sein Auftreten die bisher vorherrschende Gruppendynamik ordentlich durcheinander. Klassengeheimnisse und bisher unausgesprochene Konflikte unter den Schülerinnen und Schülern treten plötzlich an die Oberfläche. In dem Stück geht es um Miteinander, Ausgrenzung, Mobbing und Zusammenfinden in unserer vielfältigen Gesellschaft. "Musik, Kostüme, eine mutige, raffinierte Dramaturgie und vor allem die geballte Energie des Ensembles verschaffen dem jugendlichen Publikum einen frischen Blick auf die Dynamiken ihres Alltags“, sagt Katrin Block, Kulturbeauftragte der Gesamtschule Wulfen. Dabei zeigt „Der Neue“ nicht nur auf, wie Ausgrenzungsmechanismen in Gruppen entstehen, sondern wie das Neue das gesamte Umfeld kontinuierlich verändert. Das Stück passe, so Katrin Block weiter, in das "Anti-Mobbing" Konzept der Schule und arbeite Defizite aus dem Distanzunterricht auf.