Neue Ansätze bei derErinnerungskultur

GSW-Schüler gedenken der Opfer des Nationalsozialismus

Zum Holocaust-Gedenktag erinnerte der ehemalige Lehrer Ulli Hengemühle aus Reken gemeinsam mit Schülern des 13. Jahrgangs in den Räumlichkeiten der Bibi am See in einem Vortrag und einer Diskussion der Opfer des Nationalsozialismus. „Dieser Gedenktag soll den Menschen die Zerbrechlichkeit einer demokratischen Lebensweise vor Augen führen,“ sagte Schulleiter Hermann Twittenhoff. Ulli Hengemühle forderte die künftigen Abiturienten auf: "Lasst euch sich von niemandem einreden, dass eure demokratischen Überzeugungen für schwierige Zeiten unzureichend sind und lasst euch von schwierigen Zeiten nicht in eurem Engagement für die Verteidigung unserer freiheitlichen Demokratien untergraben." Auch mit Blick auf die aktuellen Corona-Proteste wurde im Vorfeld um Geschichtsvergessenheit und neue Ansätze bei der Erinnerungskultur diskutiert. Die Erinnerung an die NS-Verbrechen dürfe nicht in Formeln und Ritualen erstarren. Sie sollte nicht nur den Kopf ansprechen, sondern auch das Herz und die Emotionen, so Ulli Hengemühle weiter. Wichtig sei es, diese Geschichte anzunehmen wie eine Art Erbschaft oder Vermächtnis, das nicht ausgeschlagen werden kann.

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