Betontiere erobern Hof der Gesamtschule Wulfen

Die Schülervertretung der Gesamtschule Wulfen hat im vergangenen Herbst angeregt, auf dem Schulhof der Schule mehr Sitz- und Bewegungsmöglichkeiten zu schaffen. Auf dem Schulhof gibt es bereits eine große „tierische“ Betonfigur in Bodenhöhe, auf der Schüler sich gerne aufhalten. So konkretisierte sich die Projektidee, die mit der Bildhauerin Regine Rostalski vom Kunsthof Nordkirchen realisiert und mit der SpardaSpenden Aktion finanziert werden soll: Eine Schülergruppe erstellt Entwürfe für farbig gestaltete Unterwassertiere und trifft eine Auswahl von drei Objekten. Eine weitere Kleingruppe von Schülern übernimmt die Umsetzung der Entwürfe im Rahmen einer freiwilligen Arbeitsgemeinschaft. Das Projekt findet in Kunsträumen, im Technikraum und auf dem Schulhof statt. „Es ist schön zu sehen“, so Schulleiter Hermann Twittenhoff, „wenn Schüler ihrer Kreativität freien Lauf lassen und ihre Ideen wie Funken sprühen. Wo Schüler fantasievoll etwas mitgestalten, entstehen spannende Projekte.“ Die Künstlerin ist in besonderem Maße für die Umsetzung geeignet, da sie bereits viel Erfahrung in der Herstellung solcher im Boden verankerten Objekte hat. Neben dieser fachlichen Qualität steht in dem Projekt die Beteiligung möglichst vieler Schüler im Vordergrund: Die Arbeitsschritte vom Entwurf bis zur Realisierung: Zeichnungen und Tonskulpturen erstellen, Jury zur Auswahl der Objekte, Material einkaufen, Drahtgerüste erstellen, Beton vorbereiten, Sockel gießen, spachteln, schmirgeln, bemalen. Feierliche „Enthüllung“ mit Vertretern der Schülerversammlung, einer Bläserklasse und Projektvor­stellung durch die Projektgruppe wird dann am Ende des Projektes stattfinden. Es sollen in der Woche vom 2. bis 6. Juli durch die Klasse 8.1 eine Schlange und ein Fisch entstehen.„Der Wunsch, auf dem Schulhof Tierskulpturen zu erstellen entstand im Zusammenhang mit den vielen Natur- und Artenschutzprojekten an der Schule sowie den schulischen Initiativen wie Imker-AG, Projektwoche zum Globalen Lernen oder Kunstaktivitäten im Rahmen der KlimaKunstSchule“, sagt die betreuende Lehrerin Annika Schlegel. Die Fantasietiere visualisieren somit auch die nachhaltigen Entwicklungsprojekte an der Schule. Die Objekte werten den Schulhof ästhetisch auf, sind aber vor allem zum Sitzen und Balancieren für die jüngeren Schüler geeignet. Mit den Spenden muss zunächst das spezielle Material für die Skulpturen angeschafft werden: Ton, Draht, Spachteln, Marmorkörnung, Zement, Schleifmaterial, Farben und weiteres Verbrauchsmaterial. Außerdem muss die fachliche Unterstüt­zung durch die Künstlerin Regine Rostalski finanziert werden, die die Entwicklung, Umsetzung und Fertigstellung begleitet und anleitet.

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