Kreativer Workshop der Gesamtschule Wulfen im Folkwang Museum
Unter dem Titel „Wahlverwandtschaften – Bilder von Freundschaft und Familie“ tauchten Schüler der Kulturklassen 6.5 und 6.6 der Gesamtschule Wulfen in die Welt der Kunst und der Beziehungen ein. „Im Rahmen eines inspirierenden Besuchs im Folkwang Museum setzten sich die Jugendlichen mit der Darstellung von Freundschaft, Familie und zwischenmenschlichen Verbindungen auseinander – von klassischen Gemälden bis hin zu modernen Fotografien“, so Schulleiter Hermann Twittenhoff.
Die Ausstellung thematisiert verschiedene Formen von Beziehungen, von der Darstellung familiärer Bindungen in den Porträts des Malers Fritz von Uhde bis hin zu modernen Interpretationen von Regenbogenfamilien durch Verena Jaekel. Fotograf Andrzej Steinbach stellt in seiner Serie „Gesellschaft beginnt mit drei“ die Frage, wie sich Beziehungen in Bildern darstellen lassen. Diese Themen regten die Schüler zu eigenen kreativen Arbeiten an.
„Der Besuch im Folkwang Museum und die Arbeit mit den verschiedenen Medien waren eine großartige Gelegenheit, um den Schülern zu zeigen, wie Kunst und Beziehungen miteinander verknüpft sind“, erklärt Katrin Block, Kulturbeauftrage der Kulturschule der Stadt Dorsten (GSW). „Die jungen Menschen haben nicht nur theoretisches Wissen erlangt, sondern auch praktisch gearbeitet und eigene Porträts und Monotypien geschaffen. Solche Projekte fördern das kreative Denken und stärken das Verständnis für zwischenmenschliche Verbindungen,“ meint Kunstlehrerin Beatrice Schladebach.
Zunächst wurden die Schüler durch die Sammlung geführt, um einen Überblick über die verschiedenen Werke zu erhalten. Dabei erhielten sie Einblicke in die Kunstwerke und die Bedeutung von Porträts als Ausdruck von Beziehungen. Anschließend konnten sie sich in ersten Porträtübungen, in denen sie Zeichnungen anfertigten, kreativ ausleben. Der Höhepunkt des Workshops war der praktische Teil: In einem Monotypie-Workshop experimentierten sie mit Plexiglasplatten, um Porträts von sich selbst und ihren besten Freunden zu drucken.
„Das Arbeiten mit Monotypien war eine spannende Erfahrung“, sagte Katrin Block. „Es war toll, ein Bild in einer ganz anderen Technik zu erstellen, und es hat den Schülern geholfen, noch tiefer über die Bedeutung von Freundschaft und Familie nachzudenken.“ Der Workshop „Wahlverwandtschaften – Bilder von Freundschaft und Familie“ hat nicht nur das kreative Potential der Schüler gefördert, sondern auch ihre Auseinandersetzung mit sozialen Themen angestoßen.