Eine poetische Entdeckungsreise von Schülerinnen und Schülern aus dem Grundkurs Deutsch der Q1
Im Rahmen eines kreativen Schreibprojekts haben die Schülerinnen und Schüler des Grundkurses Deutsch der Q1 von Frau Öngören ihre Gedanken und Gefühle zum Thema „Unterwegs sein“ in inspirierenden Gedichten festgehalten.
Nach einer spannenden Reise durch die Welt der Poesie – von den gefühlvollen Versen der Romantik bis hin zu den modernen Stimmen der Gegenwart – haben die jungen Dichterinnen und Dichter des Kurses die verschiedenen Facetten dieses zeitlosen Motivs erkundet. Ob es um das Streben nach Freiheit, die Sehnsucht nach neuen Horizonten oder die Entdeckung unbekannter Wege geht – die Gedichte spiegeln die Vielfalt und Tiefe des
Motivs „Unterwegs sein“ wider. Jedes Werk ist ein einzigartiges Fenster in die
Gedankenwelt der Schülerinnen und Schüler und lädt dazu ein, die eigenen
Erfahrungen und Emotionen beim ,,Unterwegs Sein“ nachzuvollziehen.
Taucht ein in ihre poetischen Entdeckungsreisen und erlebt, wie die Schülerinnen und
Schüler das Thema „Unterwegs sein“ auf ihre ganz eigene Weise interpretieren.
Viel Freude beim Entdecken
Saleh Qamar
Montagmorgen
Rucksack leicht, der Kopf ist schwer,
ich geh einfach los, keine Fragen mehr.
Der Wind in den Haaren, das Herz schlägt, lit
ich brauch keine Richtung, nur Straßen Type shit
Hauptsache ich mache einen Schritt
Die Playlist läuft, der Himmel wird klar,
unterwegs find ich mich, Jahr für Jahr.
Kein Ziel, kein Stopp, nur ich und die Zeit,
unterwegs sein heißt: Unendlichkeit.
Anne Breuer
Sind wir bereit?
Es beginnt im Kindergarten
Wo die ersten Freundschaften starten
Die Grundschule, der nächste Schritt
Wir lernen rechnen und lesen, doch es wird nicht gespickt
Ob Haupt-, Real-, Gesamt- oder Gymnasial-
Ist das System überhaupt ideal?
Die Zeit verfliegt, wir werden alt
Ausbildung, Abitur? Sind wir bereit…?
Leni Schulz
Gedanken auf dem Weg
Wabender Nebel, früher Morgen
Bin draußen, noch ohne Sorgen.
Genieße die Stille, das Grün, die Natur.
Der Pfad führt weiter, stets auf der Spur.
Gedanken fliegen, treiben fort.
Ich wandere durch Zeit und Ort.
Der Körper rum, der Geist erwacht.
Unterwegs, wo der Horizont verblasst.
Nergiz Ali
Warme Wünsche
Heim, wo es warm ist
Familie, die Leute, die leuchten
Haus, wo ich bin
Ziel, Abenteuer erleben
Ich will Abwechslung
Ich will das warme Essen,
Das Gefühl, irgendwohin zu gehören,
aber auch gehen, reisen, leben
und zurück mit goldenen Erfahrungen kehren
Abwechslung von Routine,
Behalten von Leuten
Merlin Haleeh
Wege ins Weite
Die Straße ruft im Morgengrauen,
Ein leises Flüstern, kaum zu schauen.
Der Rucksack leicht, das Herz so schwer,
Doch zieht es mich ins Irgendwo mehr.
Die Welt ein Flickwerk, bunt gewebt,
Von Wind und Wellen sanft belebt.
Jeder Schritt ein neues Ziel,
Der Weg mein Halt, das Fernweh Spiel.
So geh ich weiter, Schritt für Schritt,
Kehr' nicht zurück, nur vorwärts tritt.
Denn unterwegs, da spür ich frei,
Das Ziel ist nah und doch vorbei.
Basim Al-Bayati
Unterwegs
Ein Schritt, ein Blick,
der Wind im Haar.
Die Welt so weit,
das Ziel noch gar.
Der Weg ist alles,
Mehr braucht es nicht.
Ein kleines Lächeln,
im ersten Licht.
Cem Günes
Horizont
Der Horizont wandert, die Zeit bleibt stehen.
Der Moment ist wichtig, Hauptsache gehen.
Jeder Schritt ein leiser Tritt.
Und jede neue Erfahrung ist ein hit.
Hauptsache chillen - Schritt für Schritt.
Eileen Klees
Bewegung
Die SGS siegt
Die Fans singen im Chor,
Das 4…,5…,6…, Tor!
Und weil´s so schön ist,
hab ich Schwein
Und schieß ihn dann zum 7. rein!
Mit der Eri hat’s gekracht,
Denn sie macht noch die Nummer 8!
Bajrami vor,
Sie schießt das Tor,
Ins Netz
Und die Gegner werden weg gefitzt!
Nach dem Foul,
sag ich halt dein Maul!
Dann die rote Karte,
Und ich muss warten.
Jacob Wölte
Auf dem Weg
Der Wind ist kühl und blau
Die Segel groß und weit gehisst
Auf dem Weg zu meiner Frau
Denn ich hab´ sie so vermisst
Jamayn Miah
Den Vögel nach
Ich blicke aus dem Haus
Die Vögel ziehen
Ich will auch fliehen
Egal was wartet - einfach raus
Von Nord nach Süd, von Ost nach West
Das Haus ist wie eine Pest
Dieser muss ich entrinnen
In meinem Geist mich zu besinnen
Wie die Vögel will auch ich reisen
Und vom kostbaren Gut, der Freiheit, speisen
Die Natur hat viel zu entdecken
Es wäre zu schade sich im Haus zu verstecken
Lena Parys
Die Flamme
Die Flamme ruft, drum lass ich alles hinter mir
Mit dem Rucksack auf dem Rücken, will ich mich nicht mehr drücken
Weit weg das Ziel, ich folge ihr.
Den sicheren Hafen verlasse ich voller Zuversicht
und hoffe, dass mein Herz nicht bricht.
Meine Sehnsucht stets bei ihr
weiter, weiter schreit meine Gier
Die Flamme brennt
Sie weist mir den Weg
Ich blicke zurück und sehe den Steg
Die Flamme brennt und lockt mich zu ihr
weiter, weiter, schreit meine Gier
Doch weiß ich stets, ich kann zurück
denn im Hafen schlägt mein Herz im Glück.
Max Klatt
Auf und Ab
Der Weg des Lebens mal leicht, mal schwer,
manchmal weißt du nicht, wohin und wer
Ein Auf, ein Ab, ein großer Schritt,
Doch jeder bringt uns Stück für Stück
Die Sonne scheint, der Himmel lacht,
dann kommt ein Sturm in dunkler Nacht.
Auch wenn Wolken manchmal kommen,
das Leben ist schön und nicht zerronnen.
Man stolpert, fällt und steht wieder auf,
Denn so ist des Lebens harter Lauf.
Weil ohne Tiefen gibt’s kein Hoch,
Und am Ende zeigt´s: es hat gelohnt.
Mika Maasewerd
In der Pause
In der Pause wir gehen
uns ein Festmahl besorgen,
Speisen als wär´s ne Henkersmahlzeit
Als gäb´ es kein Morgen
Mirja Buddenbrock
Frankreich
Der Duft von Croissants, Café au lait,
In den Gassen, die meine Sinne verleit´n.
Die Sprache, Music, ein Lachen im Wind,
In Frankreichs Gassen, ein Schatz ist zu find‘.
Die Seine, die Loire, so malerisch schön,
Die Straßen von Paris bis zum Mont Saint-Michel geh´n
Frankreich, du Land der Romantik und Kunst,
In deinen Gassen hab´ ich mein Herz gefunden, voll Gunst.
Mika Schonebeck & Musa Öztürk
Mein Weg
Ich gehe fort auf meinem Weg,
Für welchen mein Herz so schlägt
Meine Reise beginnt,
Dieser Pfad ist für mich bestimmt.
Viele Menschen bleiben stehen,
Denn sie haben Furcht zu gehen.
Viele schreiten halbwegs zurück,
Sich nicht bewusst ihres Glücks.
Wer diesen Weg mit Stärke geht,
Dem bleibt ein Glück, das ewig besteht.
Mira Dobelke
Zuhause
Zuhause allein,
mit meinem Büchelein,
manchmal fühle ich mich so klein.
Das Leben ist gemein!
Zu zweit,
Kaum vergeht die Zeit,
Wir kommen so weit
Zuhaus´ zu zweit,
Was eine Herrlichkeit!
Zora Huxel
Am Meer
Ich ging allein am Meer umher,
da kam eine Welle groß und schwer.
Sie nahm mich mit auf eine Reise,
Eine ganz besondere Art und Weise.
Im Traum ich ein Vogel war,
Und flog über dem Meer ganz sonderbar.
Hoch und höher ich am Himmel flog,
Die Abendsonne mich in ihre Nähe zog.
So wild und frei, so unbeschwert,
Während unter mir der Trubel sich währt.
Ach wie schön war diese Reise,
auf eine ganz besondere Art und Weise.
Maximilian Sarge
Plichten
Die Stadt ist groß und laut,
die Arbeit blass und vertraut.
Ich will hier weg, ich kann nicht mehr.
Ich gehe unter in diesem Meer.
Ich kann sie sehen, die Natur!
Wie schön es wäre, nur ´ne kleine Tour!
Weg von allen Pflichten, raus aus diesem Land.
Jedoch steht dort eine Wand.
Sie ist riesig und viel zu schwer.
Ich will hier weg, ich kann nicht mehr.