Wie verhält und reagiert man als Jugendlicher richtig?

Prävention von Kinder- und Jugendkriminalität in der Gesamtschule Wulfen

Kriminalhauptkommissar Christian Peuker, der Jugendbeauftragte der Kriminalpolizei Recklinghausen im Bereich „Kriminalprävention / Opferschutz“ stellte in einem Workshop allen Klassen des 7. Jahrgangs der Gesamtschule Wulfen Gefährdungen für Jugendliche vor. „Respekt, Rücksicht und Courage“ sind die Schlagworte, die er den Schülern mitgeben wollte und die in vielen Fällen Gefahren durch Alltagsvergehen und kriminelle Handlungen reduzieren würden. „Wenn Kinder und Jugendliche strafbare Handlungen begehen, sollte das immer Anlass sein, die Gründe hierfür herauszufinden. Größtenteils sind solche Straftaten entwicklungsbedingte Erscheinungen, die sich mit zunehmendem Alter, veränderten Lebensbedingungen – Freund oder Freundin, Ende der Pubertät, Eintritt in das Berufsleben – oder unter dem Einfluss erzieherischer Maßnahmen wieder verlieren“, so Schulleiter Hermann Twittenhoff. An realen Beispielen zeigte Christian Peuker die – gerade bei Jugendlichen – vorhandenen Gefährdungen durch digitale Straftaten beim Handygebrauch und dem Empfang oder Weiterleiten von jugendgefährdendem Material auf. Abschließend stellte er sich den vielfältigen Fragen der interessierten Schüler, die durch den Vortrag zur Reflexion über das eigene digitale Verhalten angeregt wurden. 

„Oft aber ist das abweichende Verhalten ein Symptom für tiefer liegende seelische Nöte oder soziale Konflikte. Will man auf Dauer verhindern, dass Kinder und Jugendliche fortgesetzt Opfer werden oder Straftaten begehen, reichen strafrechtlichen Sanktionen alleine nicht aus. Im Interesse der Opfer müssen die eigentlichen Ursachen für ihr Verhalten herausgefunden, bearbeitet und behoben werden“, ergänzt Dr. Guido Heinzmann, Abteilungsleiter der Jahrgänge 7 und 8 in der GSW.

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