GSW gewinnt 1. Preis beim Geschichtswettbewerb „War was? Heimat im Ruhrgebiet“

Gesamtschule-Wulfen-Perform

Freuen sich über den 1. Preis: Schüler und Lehrer der Gesamtschule Wulfen. (rechts: Kulturbeauftragte Katrin Block;  3. v. links: Ute Neumann, ehemalige didaktische Leiterin der Gesamtschule Wulfen).

Beim Geschichtswettbewerb „War was? Heimat im Ruhrgebiet. Erinnerungsräume und Gedächtnisräume“ ist die Gesamtschule Wulfen (GSW) mit dem 1. Preis in der Kategorie „Schulprojekte“ ausgezeichnet worden.

Innerhalb des Modell­programms „Kulturagenten für kreative Schulen“ haben Schüler der Gesamtschule Wulfen einen Performance-Audio-Guide entwickelt, der durch den Stadtteil Wulfen-Barkenberg führt.

„Dies ist eine Art Audio-Führung im Hörspielformat mit Schnitzeljagd und vielen Elementen aus dem Bereich des Theaters“, erklärt Schulleiter Johannes Kratz.

Das Projekt ist in Zusammenarbeit mit dem Westfälischen Landestheater Castrop-Rauxel entstanden und von der Kulturbeauftragten und Kulturagentin der GSW, Katrin Block und Ariane Schön sowie der damaligen didaktischen Leiterin, Ute Neumann, unterstützt worden. „Eine Gruppe von Schülern aus dem 9. Jahrgang hat im Stadtteil recherchiert, Anwohner interviewt, Geschichten zu leerstehenden Gebäuden erfunden, Songs komponiert und anschließend ein beeindruckendes Hörspiel aufgenommen, das nun von den Jahrgangsstufen 5 und 6 genutzt wird“, so Ariane Schön. Viel Unterstützung für das Projekt gab es auch vom Stadtteilbüro in Barkenberg.

Insgesamt 85 Preise hat die Jury des 6. Geschichtswettbewerbs im Ruhrgebiet vergeben und diese während einer feierlichen Preisverleihung im Hans-Sachs-Haus in Gelsenkirchen über­reicht. Unter den Preisträgern befinden sich neben den Ruhrgebietsarchiven und deren Projekt "Fremd(e) im Revier!?" ehemalige Zollverein-Arbeiter und der Journalist Andreas Rossmann. Von 24 eingereichten Schulprojekten hat die Gesamtschule Wulfen den ersten Preis erhalten.

„Der Beitrag stellt ein schlüssiges, die Phantasie anregendes und den Anforderungen des Wettbewerbs voll entspre­chendes Projekt dar“ heißt es in der Urteilsbegründung. Der Audio-Guide sei in jeder Hinsicht ein Hörvergnügen. Er weise nicht nur einen hohen Informationsgehalt im Sinne der historisch-politischen Bildung auf, sondern die kurzweilige, witzige Gestaltung lasse erkennen, dass ein spielerischer, kreativer Umgang mit Geschichte und gesellschaftspolitischen Themen die Ausein­andersetzung mit „Heimat“ und Stadtidentität fördern könne.

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